Kiesabbau im Gewann „Entenpfuhl“ auf Schwetzinger Gemarkung

Aus den Gemeindenachrichten Nr. 33 vom 16. August 2019

Stellungnahme der FWV Oftersheim zum Thema Kiesabbau im Gewann „Entenpfuhl“ auf Gemarkung Schwetzingen (siehe SZ vom 08.08.2019 unter der Überschrift „Wird der „Entenpfuhl“ zum Sündenpfuhl?“) Eine Fremdfirma aus Neckarsteinach plant ein großes Sand- u. Kiesabbaugebiet mit einem Kies- und Betonwerk auf einer Fläche von 42 Hektar, dies entspricht der Größe von mindestens 42 Fußballfeldern! Hierzu äußert sich GR und Fraktionsvorsitzender der FWV, Michael Seidling wie folgt: „Die FWV Oftersheim schließt sich der Meinung der Schwetzinger Freien Wähler (SWF) an, dass für Sand- und Kiesabbau auf Schwetzinger Gemarkung nicht 42 Hektar Wald fallen dürfen. Der Wald ist derzeit ohnehin klimatisch derart belastet, dass es Veranlassung zu großer Sorge gibt. Jedes Stück Wald, das erhalten werden kann, ist wertvoll und schützenswert. Gerade in einem Ballungsgebiet wie in unserer Region ist ein Stück „grüne Lunge“ zwischen BAB, B 36, Talhaus Hockenheim und L 722 unverzichtbar. Für den notwendigen Sand- und Kiesabbau ließen sich bestimmt ökologisch weniger wertvolle Flächen finden. Nicht zu vergessen ist die geplante Erweiterung der LKW Parkfläche bei der Tank- und Rastanlage Hockenheim-West, der weitere Bäume und Waldflächen zum Opfer fallen werden. „Gerade in der Oberrheinischen Tiefebene und dem Ballungsraum Mannheim/Ludwigshafen ist es doch lebensnotwendig, den hier lebenden Menschen durch den Wald ein etwas erträglicheres Klima zu erhalten. Über Ausgleichsflächen und neuer Aufforstung ist nichts bekannt. Die FWV werden das Thema und seinen Fortgang interessiert verfolgen.                                                                                                                                                                                Hermann Dolezal

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